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Kantersieg und Derbypech am vierten Spieltag

Ebringer Schachteams präsentieren sich stark: Die Erste beherrscht den Baden-Badener Talentschuppen klar, die Zweite verliert das Nachbarschaftsderby gegen Horben knapp.

Ebringen I – Baden-Baden V     7 : 1

Ein so deutliches Ergebnis klingt nach Spaziergang. Doch dieser Eindruck täuscht. Die Nachwuchsspieler des Deutschen Meisters Baden-Baden im geschätzten Alter zwischen 10 und 15 Jahren traten mit einer beeindruckenden Spielstärke und feiner Technik gegen die erfahrenen Ebringer Schachrecken an. Spitzenbrett Dirk Bösch spielte Remis gegen Julian Martin, der in der Altersklasse U12 Deutscher Meister ist. Auch Ivan Dukic an Brett 8 kam über ein Remis gegen Jonas Jurga, den frischgebackenen Badischen Meister in der Altersklasse U14, nicht hinaus. Die übrigen Ebringer spielten aber ihre Erfahrung aus und dominierten ihre Gegner klar. Aber das könnte in ein, zwei Jahren schon ganz anders aussehen, denn die Ooser Schachgesellschaft Baden-Baden leistet eine wirklich hervorragende Nachwuchsarbeit.

Ebringen II – Horben  II    3, 5 : 4, 5

Die Zweite hatte am vierten Spieltag der Bezirksklasse das jährlich stattfindende Derby gegen Horben zu bestreiten. Horben reiste mit einer bärenstarken Mannschaft an, die allerdings zu siebt war. Den Ausschlag sollten an diesem Sonntag die vorderen Bretter geben. Am Spitzenbrett hätte sich Heinz Bösch noch im Spiel halten können, wenn er einen Turm als Räumungsopfer ins Geschäft gesteckt hätte. Dieser Zug war aber schwer zu sehen und so verlor Heinz gegen den starken Patrick Berg. Harald Obloh konnte an Brett 2 in einer extrem komplexen Partie ein Remis erreichen. Tragischer Held wurde mit Altmeister Ewald Schneider ausgerechnet der erfolgreichste Punktesammler der zweiten Mannschaft, der in ausgeglichener Stellung eine Figur einstellte und damit auch die Partie. Obwohl die hinteren Bretter voll dagegen hielten und 3 von 4 möglichen Punkten holten, reichte es dann nicht mehr zum Mannschaftsremis. Die Zweite muss also in den folgenden Begegnungen unbedingt punkten.

 Text: Karl-Peter Kendzia

 

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