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Lehrgeld ist gezahlt – die Schachsaison kann beginnen.

Am zweiten Spieltag gab es noch einmal richtig Haue für die Ebringer Schachteams. Die Erste empfing den Meisterschaftsfavoriten Dreiländereck, gegen den es die erwartete Tracht Prügel setzte. Die Zweite ging favorisiert in den Mannschaftskampf gegen den Derbyrivalen Bad Krozingen und erwischte einen rabenschwarzen Tag.

Ebringen I – Dreiländereck I 1 : 7

So ist das eben in der Verbandsliga. An Brett 1 sitzt man öfters mal einem Großmeister, also einem Schachprofi, gegenüber. Für Holger Kaspereit nun schon die zweite Begegnung mit dem Ernst des Schachgeschäfts. Da kann man sich meistens wacker schlagen, aber man entgeht der Niederlage nicht. Für die Bretter 3 bis 6 galt im Prinzip dasselbe. Mithalten, solange es geht, um dann dem Gegner zum Sieg zu gratulieren. Für den Ehrenpunkt sorgten aber dann gemeinsam die hinteren Bretter, wo die Ebringer Bernd Winter und Dr. Michael Born jeweils ein Remis erkämpfen konnten. Nach zwei Auftaktklatschen hat die Erste aber jetzt ihr Lehrgeld in der Verbandliga gezahlt. Die dicksten Brocken sind geschluckt, schon in der dritten Runde besteht die Möglichkeit endlich zu punkten gegen das Team aus Lahr.

Ebringen II – Bad Krozingen I 3,5 : 4,5

In Bestbesetzung empfing die Zweite den Derbyrivalen aus Bad Krozingen. Leicht favorisiert ging man in den Mannschaftskampf. Doch die Hoffnung auf den ersten Saisonsieg wurde schon bald getrübt durch einen unglücklichen Spielverlauf. Einige Partien endeten auf Augenhöhe mit einer Punkteteilung. Und es gab noch weitere Remisangebote von Krozinger Seite. Harald Obloh überzog seine Partie und so erntete er kein Remis, sondern eine Niederlage. Ebenso erging es Robert Hamar. Jörg Brezczcinsky konnte seinen Stellungsvorteil nicht ins Ziel bringen und musste Remis geben. Für den einzigen Lichtblick sorgte an diesem Sonntag Ivan Dukic, der seinen minimalen Vorteil in einer sechsstündigen Partie gekonnt in einen Sieg ummünzte, der aber leider an der knappen Mannschaftsniederlage nichts mehr ändern konnte. Die alte Weisheit bleibt in Kraft: DWZ (Wertungszahl der Schachspieler bzw. Schach-IQ) schießt keine Tore. Bleibt zu hoffen, dass es für die Zweite am dritten Spieltag der noch jungen Saison besser läuft als bisher.

Text: Karl-Peter Kendzia

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