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Zweite glänzend, Erste kämpfend.

4 Punkte am 6. Spieltag. Das ist die erfreuliche Bilanz der Ebringer Schachteams: Die Erste gewann hauchdünn gegen eine hoch motivierte Verbandsligareserve aus Lahr, die Zweite konnte sich überraschend gegen die stärker eingeschätzte Schwarze Pumpe aus Freiburg durchsetzen. Damit spielt die erste Mannschaft in der Landesliga weiter vorne mit. Die Zweite ist dabei sich im vorderen Mittelfeld der Bezirksklasse zu etablieren.

Ebringen I – Lahr II 4,5 : 3,5
Die vermeintlich leichten Gegner sind immer die schwersten. Diese kleine Sportweisheit erlebte das Ebringer Landesligateam gegen die zweite Mannschaft aus Lahr live und in Farbe. Lahr präsentierte sich kampfstark und in die Ebringer Gehirnwindungen hielt der Fehlerteufel Einzug. Dirk Bösch und Lutz Grabe ließen sich einen Turm einzäunen und auch Chris Davis verlor seine Partie. Dann konnte Peter Ackermann eine Mehrfigur nicht zum Sieg verwerten und musste Remis geben. So stand es zur besten Kaffeezeit nach Siegen von Jürgen Tuchtfeld, Heribert Greiner und Malte Pothmann 3,5 : 3,5 Unentschieden. Die letzte Partie musste also entscheiden. Udo Bösch hatte es hier mit einem erfahrenen Gegner zu tun und musste seine ganze Schachkunst aufbieten, um in einer sehr verzwickten Stellung auf die Siegerstraße zu kommen. Dank seiner feinen Endspieltechnik konnte Udo seinen Gegner schließlich nach 6-stündigem Kampf in die Knie zwingen und die zwei Mannschaftspunkte für Ebringen sichern. Ein hartes Stück Arbeit also für den Ebringer Mannschaftskapitän.

Ebringen II – Schwarze Pumpe I 5,5 : 2,5
Die Zweite wollte mithalten gegen die favorisierte Schwarze Pumpe aus Freiburg. Die ging allerdings nur zu siebt an den Start und auch ohne die Punktegaranten Florian Hörmann und Didi Grübner. Hanspeter Becker und Karl-Peter Kendzia verloren erwartungsgemäß gegen spielstärkere Gegner bzw. Gegnerinnen, wobei Becker Jürgen Döserich, dem Spitzenbrett der Schwarzen Pumpe, einen großen Kampf bot. An den Brettern 2 bis 6 lieferten sich die Teams ausgeglichene Partien. An 2 erkämpfte Harald Obloh aus großer Bedrängnis noch einen wunderschönen Sieg. An 3 remisierte Ivan Dukic. An 4 und 5 widersetzten sich Ewald Schneider und Robert Hamar den gefährlichen Attacken ihrer angriffslustigen Gegner, um sie dann mit einer großen Portion Geduld zu besiegen. Und an Brett 6 brachte Jörg Brezczinsky seine DWZ-Überlegenheit gekonnt aufs Brett. Unter dem Strich stand plötzlich ein deutlicher Mannschaftssieg der Zweiten, mit dem so keiner gerechnet hatte. Die Zweite ist damit sorgenfrei und kann vielleicht noch den ein oder anderen Gegner ein bisschen ärgern.

Text: Karl-Peter Kendzia