Archiv

Archive

Erste feiert Klassenerhalt, Zweite diesmal ohne Punkte.

Gegen Tabellenschlusslicht Meßkirch sicherte die Erste vorzeitig den Ligaverbleib. In Pfullendorf setzte es dann eine unglückliche Niederlage, weil der 8. Mann fehlte und deswegen eine Partie kampflos verlorenging. Die Zweite kassierte zwei Niederlagen, die sie aber verschmerzen kann.

Ebringen – Meßkirch       5 : 3

In der 7. Runde war der Tabellenletzte Schachclub Meßkirch bei uns zu Gast. Wir brauchten noch mindestens einen Punkt um die theoretische Abstiegsgefahr hinter uns zu lassen. Für Meßkirch war es nach der langen Anfahrt die letzte Chance. So entwickelte sich ein spannender Kampf und lange Zeit sah es sehr ausgeglichen aus. Am Ende konnten wir mit 5:3 gewinnen und zwei Spieltage vor Saisonende den ersehnten Klassenerhalt feiern. Für Meßkirch wird es wohl nicht mehr reichen.

Pfullendorf – Ebringen    4,5 :3,5

In der 8. Runde mussten wir die lange Fahrt nach Pfullendorf antreten. Die Aufstellungen für diesen Spieltag waren leider für beide Mannschaften schwierig. Während die Zweite bereits nur zu siebt war, fiel bei der Ersten am Morgen Brett 8 krankheitsbedingt aus, so dass wir zu siebt zu den starken Linzgauern fahren mussten. Trotzdem wurde es ein sehr spannender und enger Kampf. Wir hätten fast in Unterzahl gewinnen können. Am Ende stand es an den gespielten Brettern 3,5-3,5 Unentschieden, da leider das Brett Acht kampflos nach Pfullendorf ging, war es dann eine 4,5-3,5 Niederlage.

Rezepte gegen die lästige Fahrerei

Momentan verhandeln der Badische und Württembergische Schachverband über eine Fusion und Neugestaltung der Liga-Strukturen. Wir würden uns freuen, wenn dies bald umgesetzt wird und die langen Fahrten dadurch etwas weniger werden. Am letzten Spieltag haben wir den starken Tabellenzweiten Brombach zu Gast, die mit einem Sieg gegen uns aufsteigen können, vielleicht können wir da Partykiller spielen.

Waldkirch – Ebringen II            6 : 2

Nichts zu lachen gab es für Zweite beim Auswärtsspiel der 7. Runde in Waldkirch. Während die vorderen Bretter noch gut mithielten und drei Remisen nach Hause brachten, gab es hinten gegen talentierte Jugendspieler richtig Prügel. Gott sei Dank hat die Zweite den Klassenerhalt schon geschafft.

Ebringen II – Dreisamtal II        2,5 : 4,5

Die Ebringer Landesligareserve spielte zu siebt, der Gast aus Dreisamtal sogar nur zu sechst. Ein Mannschaftsremis wäre möglich gewesen, aber leider hatte Matthias Pfefferle an Brett 2 einen unglücklichen Blackout und stellte einzügig einen Turm ein. Shit happens. Am letzten Spieltag können beide Ebringer Schachteams befreit aufspielen, da es sportlich um nichts mehr geht.

Der Schachclub Ebringen wünscht allen Ebringern frohe Ostern!

Text: Karl-Peter Kendzia

Erste im Tiefschlaf, Zweite im Tiebreak.

Einen Tag zum Vergessen erlebte die Erste bei ihrem Auswärtsspiel beim Schachclub Wiehre. Die Zweite löste vorzeitig das Ticket zum Klassenerhalt.

Freiburg Wiehre – Ebringen      6,5 : 1,5

Leider war das Spielambiente beim Schachclub Wiehre sehr ungemütlich. Gespielt wurde im Untergeschoss des JHW in Freiburg. Alles sehr eng, Spieltische bestanden teilweise aus Biergartengarnituren, wo 4 Bretter auf einem Biertisch aufgebaut wurden. Selbst Plastikfiguren kamen auf den Tisch und die Kaffeemaschine war kaputt. Zu allem Übel fingen die Partien noch mit 25 Minuten Verspätung an, da die Heimmannschaft nicht komplett da war, so beschrieb Kapitän Udo Bösch seine Gemütsverfassung kurz vor dem Mannschaftskampf. Allerdings sollte man sich von suboptimalen Rahmenbedingungen nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Angetreten war man mit durchaus berechtigten Hoffnungen zu punkten, an den hinteren Brettern hatten die Ebringer ein DWZ-Übergewicht, auf Deutsch eine höhere Spielstärke auf dem Papier, doch sie erwischten einen kollektiven schwarzen Tag.

Nachdem Jürgen Tuchtfeld an Brett 3 das erhoffte Remis gegen einen sehr starken Gegner eingefahren hatte, mussten hinten ein paar Punkte her. Der dreiste Ebringer Siegesplan war vorne einen halben Punkt zu holen und an den hinteren 4 Brettern 4 Siege zu holen. Aber nach und nach gingen die Partien sehr unglücklich verloren, oft in besserer Stellung für Ebringen. Nur Harald Obloh an Brett 8 konnte gewinnen. So gab es eine deutliche Packung für Ebringen, die so nicht nötig gewesen wäre.

Ebringen II – Ettenheim II         4,5 : 3,5

Zum Match der Landesligareserven kam es am 6. Spieltag der Verbandsrunde in der Ebringer Schlossscheune. Und die Ebringer waren gewarnt vor der dem talentierten Ettenheimer Nachwuchs, der von Jahr zu Jahr besser wird. An den hinteren Brettern konnten die erfahrenen Ebringer den Ettenheimer Sturm und Drang mit großen Mühen noch einmal aufhalten und 3 Siege sowie ein Remis von Altmeister Ewald Schneider einfahren. Aber an den vorderen Brettern begann der solide Vorsprung zu schmelzen. Michael Bauer hatte bereits die Dame seines Gegners erbeutet, als er beschloss seinen Gegner mit einem eigenen Damenopfer mattzusetzen. Leider kam es nicht zum Matt und Michael verlor seine schon gewonnen geglaubte Partie. Auch Hans-Dieter Weißflog verlor seine Partie, während Matthias Pfefferle Remis spielte. 4:3 für Ebringen. An Brett 1 benötigte Hanspeter Becker noch einen halben Punkt zum Sieg, doch sein Gegner spielte auf Sieg, indem er eine Zeitüberschreitung von Becker provozieren wollte, ohne selber Züge mit Gewinnabsicht zu machen. Eine Taktik aus dem Blitzschach, wo es tatsächlich nur um Zeit geht. In der langen Turnierpartie kann man seinen Gegner nicht „über die Zeit lupfen“, ohne selber auf Gewinn zu spielen. Das machte Winfried Schüler, erfahrener Ebringer Teamchef und Schiedsrichter, deutlich und konnte durch sein beherztes Eingreifen das Remis von Hanspeter Becker retten und damit auch den knappen Sieg gegen ambitionierte Ettenheimer. Damit hat die Zweite den Klassenerhalt in der Tasche.

Text: Karl-Peter Kendzia