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Vorstandsmitglied Robert Hamar unerwartet verstorben.

Einen schmerzlichen Verlust hat der Schachclub Ebringen zu beklagen. Völlig unerwartet verstarb Vorstandsmitglied Robert Hamar. Mit ihm verlieren wir einen klugen und erfahrenen Ratgeber, einen beherzten und einsatzfreudigen Schachfreund sowie einen wunderbaren Menschen.

Robert trat 2012 in den Ebringer Schachclub ein. Schnell wurde er zur wichtigen Verstärkung der zweiten Mannschaft und war schon bald an den mittleren Brettern als zäher und unbequemer Gegner geachtet und gefürchtet. Aber auch abseits des Schachbretts bereicherte Robert den Schachclub mit seiner Offenheit, seiner Agilität und seiner Tatkraft. Im Vorstand wurden vor allem seine Besonnenheit und seine Weitsicht geschätzt. Wir sind unendlich traurig, dass Robert schon mit 70 Jahren gehen musste. Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und seinem Sohn Dirk, der ebenfalls im Schachclub Ebringen aktiv ist. 

Robert Hamar inmitten seiner Vorstandskollegen Dr. Werner Bonrath (links) und Winfried Schüler (rechts) nach einem Turniererfolg in Umkirch

Text: Karl-Peter Kendzia

Der erste Mannschaftskampf nach 20 Monaten Coronapause.

Waldhut I – Ebringen I               4,5 : 3,5

Nach einer gefühlten Ewigkeit durfte sich die Erste mal wieder auf den Weg machen zu einem Auswärtsspiel ins idyllisch gelegene Schmitzingen bei Waldshut. Die Sonne spielte mit und das Ebringer Team war komplett, allerdings mit drei Spielern aus der Zweiten ergänzt. Der Blick auf die aktuelle Rangliste der Ebringer zeigt, dass sich in der Coronazeit die Reihen extrem gelichtet haben, für die aktuelle Saison stehen nur etwa 25 Schachcracks zur Verfügung. Waldshut hat eine Mannschaft mit hoher Qualität, deshalb war Motivation gefragt. An Brett 8 gelang es Karl-Peter Kendzia seine Partie schnell in ruhiges Fahrwasser zu steuern, was ihm ein Remis einbrachte. Das gleiche Ergebnis konnte Hanspeter Becker an Brett 7 für sich reklamieren, schon war der erste Brettpunkt eingesammelt. An einem Sieg schnuppern durfte Holger Kaspereit in seiner Partie gegen Peter Zimmermann, er fand allerdings nicht die richtige Abwicklung. Sehr starke Leistungen zeigten Udo Bösch und Jürgen Tuchtfeld an den Spitzenbrettern. Insgesamt verkauften sich die Ebringer teuer und erzielten an sieben Brettern Remisen, einzig Dirk Hamar musste sich seinem deutlich höher eingeschätzten Gegner geschlagen geben. So stand am Ende eine knappe Niederlage zu Buche, allerdings gegen einen Gegner, gegen den man niemals Punkte einplanen sollte. Die Punkte für den Klassenerhalt wird man woanders holen müssen.

Ebringen II – Freiburg West III            3,5 : 3,5

Wegen des Personalmangels in vielen südbadischen Vereinen besteht eine Mannschaft der Bezirksklasse in dieser Saison nur noch aus 7 Spielern, um den Vereinen die größten Aufstellungssorgen zu nehmen. Die Zweite hatte es am ersten Spieltag mit der dritten Mannschaft von Freiburg West zu tun und musste gleich zwei neue Spieler ins kalte Wasser der Bezirksklasse schmeißen. Die hielten sich wacker, mussten aber dennoch das Lehrgeld zahlen und verloren ihre Partien. Siege für Ebringen holten Ivan Dukic und Jörg Brezczynski, Remis spielten Altmeister Ewald Schneider, Hans-Dieter Weißflog und Dr. Werner Bonrath. Damit erreichte die Zweite ein Mannschaftsremis. Geduldig Punkte sammeln wie ein Eichhörnchen Nüsse, könnte in dieser Saison für die Zweite das Erfolgsrezept sein.

Text: Karl-Peter Kendzia