Noch vor dem letzten Spieltag können die Ebringer Schachspieler auf die noch laufende Saison anstoßen, denn das Ticket zum Klassenerhalt haben sie bereits gelöst. Nachdem man in der 7. Runde noch zwei Mannschaftsniederlagen in Kauf zu nehmen hatte, fuhr man in der achten Runde die noch fehlenden Punkte ein. Ein echtes Happy End nach Jahren voller Aufstellungssorgen. Da gilt es noch den Mannschaftsführern Udo Bösch und Winfried Schüler ein herzliches Dankeschön auszusprechen für ihre unermüdliche Arbeit und Geduld.
Ebringen I – Konstanz I 4:4
Am ersten Aprilsonntag konnte die erste mit der SVG Konstanz einen starken Gegner vom Bodensee begrüßen, der am Spitzenbrett mit einem Internationalen Meister antrat, während die Ebringer eine späte Krankmeldung verkraften mussten und daher nur zu siebt spielen konnten. Doch trotz Unterzahl entwickelte sich ein Kampf auf Augenhöhe. An den vorderen Brettern mussten Michael Schneider und Udo Bösch schon bald die Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen. An Brett 3 gelang Jürgen Tuchtfeld durch kluge Spielführung ein Remis, ebenfalls gegen einen hoch dekorierten Gegner. Holger Kaspereit und Lutz Grabe brachten Ebringen mit ihren Siegen zurück ins Spiel, aber es brauchte noch einen weiteren Sieg, um den verlorenen Punkt am unbesetzten 8. Brett der Ebringer auszugleichen. Den erkämpfte Heinz Bösch in seiner gewohnt lässigen Art. Mit einem Remis sicherte Harald Obloh schließlich das wichtige 4:4, und damit den entscheidenden Punkt zum Klassenerhalt. Eine konzentrierte Mannschaftsleistung in Unterzahl.
Ettenheim II – Ebringen II 3:5
Die Zweite fuhr nach Ettenheim ohne zu wissen, auf welche Gegnerschaft sie treffen würde. Im historischen Ettenheimer Gefängnisturm, der heute als Kulturhaus firmiert, wurde schnell klar, dass man vom Ettenheimer Talentschuppen erwartet wurde, bestehend aus 6 Jugendlichen und einem Mannschaftsführer. So stand es schon vor Spielbeginn 0:1 für Ebringen II. Schon bald konnten die Ebringer Landesligareserve an den hinteren Brettern ein Übergewicht verbuchen und auf 0,5 : 3,5 stellen. Der Weg zum Sieg erforderte allerdings Geduld, da die Ettenheimer Talente voll im Training sind und bereits als Teenager ein gutes Niveau spielen, was auch daran abzulesen ist, dass den Ebringern an den vorderen Brettern kein Sieg gelang, sondern nur drei Remisen bei einer Niederlage. Was bleibt ist der Klassenerhalt, die Freude über eine aufstrebende Jugendmannschaft und ein bisschen Gruseln über einen Schachkampf in einem Verließ mit vergitterten Fenstern.
Engen I – Ebringen I 5:3
In der 7. Runden verlor die Erste gegen den Gastgeber aus Engen, der seine Mannschaft mit Schweizer Spitzenspielern verstärkt hatte. Holger Kaspereit glänzte mal wieder mit einem spektakulären Sieg.
Ebringen II – Freiburg West III 3:5
Einen gebrauchten Tag erlebte die Zweite in Runde 7. Die meisten Ebringer kamen nicht richtig ins Spiel. Nur Michael Bauer und Jörg Breczcynski konnten ihre Partien gewinnen.
Text: Karl-Peter Kendzia