Der Start in die neue Verbandsrunde brachte unterschiedliche Ergebnisse für die Ebringer Schachteams: Während sich die Erste in Meßkirch schwer tat und erst spät den Arbeitssieg sicherstellte, lieferte die Zweite dem Favoriten Sölden einen couragierten Fight und musste sich nur knapp geschlagen geben.
Meßkirch I – Ebringen I 3 : 5
Die Erste musste zum Saisonauftakt auswärts beim Aufsteiger Meßkirch antreten. Aufstellungsmäßig war Ebringen klarer Favorit, die Gastgeber waren dazu noch ersatzgeschwächt und traten nur zu siebt an. Doch das Duell David gegen Goliath folgt immer wieder eigenen Gesetzen. Die Gastgeber kämpften wie die Löwen, so sollte es noch ein langer Nachmittag werden für die Ebringer. Am Ende konnte das Team um Kapitän Udo Bösch zwar nicht restlos überzeugen, aber immerhin die Punkte aus Meßkirch entführen und damit einen gelungenen Start in die neue Saison feiern.
Sölden I – Ebringen II 4,5 : 3,5
Als Außenseiter fuhr die zweite Mannschaft Ebringens nach Sölden. Der Landesligaabsteiger war auf dem Papier deutlich favorisiert. So sah sich die Ebringer Landesligareserve an allen Brettern mit Gegnern konfrontiert, die in puncto Spielstärke weit überlegen waren. Besonders deutlich wurde das an den ersten drei Brettern, an denen Peter Ackermann, Heinz Bösch und Harald Obloh trotz großem Kampf auf verlorenem Posten saßen. Aber schon an Brett 4 keimte Hoffnung auf, als Hanspeter Becker mit einem sicheren Remis den ersten halben Punkt auf dem Ebringer Punktekonto verbuchte. Diesem positiven Beispiel folgten an Brett 5 und 6 Hans-Dieter Weißflog und Jörg Brezczinsky, die der Zweiten mit zwei sehenswerten Siegen neues Leben einhauchten. Werner Bonrath steuerte noch ein Remis bei, so dass alle Blicke auf dem Ebringer Debütanten an Brett 8 ruhten: Dirk Hamar lieferte seinem erfahrenen und weit spielstärkeren Gegner einen großen Kampf und verteidigte geschickt in einem Endspiel mit zwei Minusbauern und ungleichfarbigen Läufern, die immer eine gewisse Remis-Chance bieten. Dirk fuhr das Remis sicher nach Hause und erwischte damit einen Einstand nach Maß. Schon jetzt ist er eine echte Verstärkung der zweiten Mannschaft. Zwar ging der Mannschaftskampf knapp verloren, aber die couragierte Aufholjagd macht Mut für kommende Aufgaben.
Text: Karl-Peter Kendzia