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Einkalkulierte Niederlagen zum Saisonstart.

Zum Saisonauftakt gab es für die beiden Ebringer Schachteams zwei Niederlagen, mit denen man rechnen musste. Während die Erste in Baden-Baden Lehrgeld zahlen musste, verlor die Zweite etwas unglücklich bei der Schwarzen Pumpe Freiburg.

Baden-Baden IV – Ebringen I 5,5 : 2,5
Schon am ersten Brett ließ sich ablesen, wo der Unterschied liegt zwischen den beiden Verbandsligakonkurrenten. Bei Baden-Baden gab sich Großmeister Fabian Döttling die Ehre, der Vertreter der Ebringer Farben hieß Holger Kaspereit. Er wählte eine unorthodoxe Eröffnung und kam damit schnell unter die Räder. Besser machte es Udo Bösch an Brett 2 gegen den Internationalen Meister Rolf Schlindwein. Er errang in überzeugender Manier ein Remis. Dirk Bösch und Malte Pothmann verloren ihre Partien, letzterer sehr unglücklich. Doch an den hinteren Brettern zwangen die übrigen vier Ebringer ihr klar spielstärkeren Gegner ins Remis. Trotz Niederlage ein sehr couragierter Auftritt der Ersten in ihrem Verbandsligadebut.
Am 25.10. erwartet die Erste den absoluten Aufstiegsfavoriten der Liga. Der Schachclub Ebringen trifft auf den Schachclub Dreiländereck, der 8 internationale Titelträger in seinen Reihen hat. Angeführt von den Schweizer Großmeister Milov und dem Internationalen Meister Studer wird in der Ebringer Schlossscheune ab 10:00 Uhr großes „Schachkino“ geboten.
Schwarze Pumpe I – Ebringen II 5 : 3
Wegen einiger Spielerausfälle reiste die Zweite ersatzgeschwächt zu Freiburgs coolstem Schachclub. An den vorderen Brettern konnte man dem Favoriten Paroli bieten und holte ein 2:2. Wenn Hanspeter Becker kein Zeitnotfehler unterlaufen wäre, hätte es noch erfreulicher werden können. Doch das Glück war an diesem Sonntag gerecht verteilt. Aus einer längst verloren geglaubten Partie konnte Karl-Peter Kendzia noch ein schmeichelhaftes Remis mitnehmen. An den hinteren Brettern gab es ansonsten nichts zu holen gegen die Pümpler, die den Ebringern an Spielstärke einiges voraus waren. Doch gekämpft wurde bis zuletzt. So war es letztlich nicht zu kompensieren, dass die Zweite mehrere Spieler an die Erste „ausleihen“ musste. Die Zweite hofft also das Heimspiel gegen Bad Krozingen in Bestbesetzung bestreiten zu können.

Text: Karl-Peter Kendzia