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4 aus 4 am 4. Spieltag.

Ebringer Schachteams auf dem Weg ins Mittelfeld.

Im letzten Auswärtsspiel des Jahres traf die Erste mal wieder auf alte Bekannte von der Schwarzen Pumpe Freiburg. Viele Jahre hat es dieses stets interessante Duell nicht mehr gegeben, doch die Pumpe stieg letztes Jahr wieder in die Landesliga auf und sorgt mit starken Leistungen für ordentlich Salz im Ligaeinerlei. Die Erste war also gewarnt. Die Zweite hatte in ihrem Heimspiel Münstertal zu Gast, die allerdings nur zu fünft antraten.

Schwarze Pumpe – Ebringen    3 : 5

In der Freiburger Bodega Geier, dem Spiellokal der Schwarzen Pumpe, stellte die Erste die nominell bessere Mannschaft, doch bekanntlich will jedes Match erstmal gespielt werden. Wie immer bei der Pumpe, war der Mannschaftskampf hart umkämpft und an allen Brettern ging es sofort zur Sache. Der erste Lichtblick fiel auf Lutz Grabe, denn er konnte eine Figur gewinnen und so den ersten Punkt für Ebringen sichern. Holger Kaspereit steuerte gegen Didi Grübner ein Remis bei. Libor Valevsky und Heinz Bösch gewannen ihre Partien und stellten damit auf 0.5 : 3.5.  Nach und nach kippten auch die restlichen hinteren Bretter zu unseren Gunsten. Udo Bösch fand sich schließlich in einem ungleichen Läuferendspiel wieder, einer Konstellation mit hoher Remisquote. Dabei hat ein Spieler einen weißfeldrigen Läufer, der andere einen schwarzfeldrigen, was bedeutet, dass sich die Läufer gegenseitig nicht attackieren können und oft auch nicht die Bauern des Gegners. Doch Udo fand einen Gewinnweg und tütete mit dem vierten vollen Punkt den Mannschaftssieg ein. Großes Aufatmen bei der Ersten, aber es liefen ja noch drei Partien. Von Brett 1 bis Brett 3 brannten die Bretter. Während Jürgen Tuchtfeld an Brett 3 noch ein Remis erreichte, mussten Sebastian Raum und Michael Schneider an den Spitzenbrettern ihren Gegnern zum Sieg gratulieren. Insgesamt aber ein enorm wichtiger Mannschaftssieg zum Jahresabschluss, übrigens wieder in Bestbesetzung. So darf es weitergehen im neuen Jahr.

Ebringen II – Münstertal 6 : 2

Die Zweite hatte Heimspiel und begrüßte in der Schlossscheune das sympathische Team aus Münstertal, das von Markus Fink angeführt wird. Leider konnte Markus nur 5 Spieler aufbieten, so dass es schon vor dem Drücken der Uhren 3:0 für Ebringen II stand. Da die Zweite wie die Erste in Bestbesetzung angetreten war, konnte sie das Verbandsspiel klar gewinnen. Aber auch die Münstertäler setzten Ausrufezeichen: Julian Feige konnte den erfahrenen Ebringer Hanspeter Becker besiegen, Markus Fink und Alexander Pfefferle erzielten jeweils ein Remis.

Der Schachclub Ebringen wünscht ein gutes und friedliches Neues Jahr.

Text: Karl-Peter Kendzia

Erste mit Pech, Zweite mit Punktlandung.

Am dritten Spieltag der Verbandsrunde erwischte die Erste keinen guten Tag. In Waldshut fehlten Frische und Remisbereitschaft. So kam es zu einer knappen, recht unglücklichen Niederlage. Immerhin konnte das zweite Ebringer Schachteam die lang ersehnten ersten Punkte einfahren und endlich die Rote Laterne abgeben.

Waldshut-Tiengen – Ebringen                                4.5 : 3.5

Jedes Jahr eine knappe Sache,das Duell mit den Schachfreunden vom Hochrhein. So auch dieses Mal. Die Waldshuter überraschten mit frühen Remisangeboten. Für den Gast aus Ebringen psychologisch schwierig. Man nimmt keine zweistündige Anfahrt in Kauf, um dann nach 20 Zügen ein Kaffeehausremis zu machen. Eine sportliche Einstellung, für die Erste aber an diesem Tag verhängnisvoll. Kapitän Udo Bösch zum Beispiel war völlig übermüdet und versäumte es in seinem Match gegen Peter Zimmermann, der auch etwas widerwillig am Brett saß, früh Remis anzubieten. Später verlor Udo die Partie. Lutz Grabe gewann früh. Remis spielten Michael Schneider und Holger Kaspereit. Am Spitzenbrett lehnte Sebastian Raum ein Remisangebot ab, um die Partie später zu verlieren. Harald Obloh verlor seine ausgeglichene Partie ohne Not. Ivan Dukic ruinierte seine Gewinnstellung, war aber in Waldshut der einzige Ebringer im Glück, denn sein Gegner verlor durch Zeitüberschreitung. Und die Moral von der Geschicht‘: Wer zu viele Remisangebote ausschlägt, steht am Ende gerne mal ohne Punkte da.

Ebringen II – Schwarze Pumpe Freiburg II             6 : 2

Nach zwei Pleiten stand die Zweite am dritten Spieltag in der Pflicht. Die Pumpe war nur zu siebt angetreten, so führte man schon vor dem Drücken der Uhren mit 1:0. An den vorderen Brettern entwickelte sich ein ausgeglichener Kampf, am Ende stand es hier 2:2. Hanspeter Becker gewann, Heinz Bösch und Matthias Pfefferle spielten jeweils Remis, Hans-Dieter Weißflog verlor. Die hinteren Bretter brachten die Entscheidung: Altmeister Ewald Schneider, Jörg Breczcynsky und Kapitän Winfried Schüler gewannen ihre Partien und erspielten damit die ersten Punkte für die Zweite. Die Rote Laterne konnte man dank des klaren Sieges an die Schachfreunde Markgräflerland weiterreichen. So darf es weitergehen.

Der Schachclub Ebringen wünscht allen eine besinnliche Adventszeit.

Text: Karl-Peter Kendzia

Erste siegt in Bestbesetzung, Zweite kassiert Klatsche.

Der zweite Spieltag der diesjährigen Verbandsrunde begann verheißungsvoll. Beide Ebringer Teams konnten in Bestbesetzung antreten, um endlich die ersten Punkte einzufahren. Der ersten Mannschaft gelang das im Traditionsderby gegen Donaueschingen überzeugend. An den hinteren Brettern konnte man in Sachen Spielstärke mit einem deutlichen Übergewicht aufwarten. Die Bretter 5 bis 8 erzielten drei Siege bei einem Remis. Die Zweite ist dagegen noch nicht in der neuen Saison angekommen. Sie unterlag deutlich gegen die dritte Mannschaft von Freiburg-Zähringen und muss in der Bezirksklasse bis auf weiteres mit der roten Laterne Vorlieb nehmen.

Ebringen – Donaueschingen              5 : 3

Das Match gegen die Quellstädter ist mittlerweile ein Landesliga-Klassiker. Man kennt sich, schätzt sich und genießt die Aussicht auf spannende Partien. Und die kamen auch an diesem Sonntag auf die Bretter. An den Spitzenbrettern trennte man sich unentschieden. Sebastian Raum verlor am ersten Brett, Michael Schneider gewann am zweiten: 1:1. An Brett 3 erreichte Jürgen Tuchtfeld ein Remis, an 4 verlor Holger Kaspereit. Damit gingen die vorderen Bretter mit 2,5 : 1,5 an Donaueschingen. Doch abgerechnet wird bekanntlich erst zum Schluss. An Brett 5 erreichte Udo Bösch ein Remis. An den hinteren Brettern war dann zu sehen, dass Ebringen in Bestbesetzung angetreten war. Die drei übrigen Partien endeten mit klaren Siegen für Ebringen, so dass der erste Sieg in der neuen Saison gefeiert werden konnte. Die ersten Punkte sind also im Kasten.

Freiburg-Zähringen III – Ebringen II             6 : 2

Die Zweite musste nach Zähringen und traf dort auf ein Team, das von der Papierform her etwa gleichstark war. Das spiegelte sich aber nur an den vorderen Brettern in den Ergebnissen wider. Harald Obloh, Heinz Bösch und Hanspeter Becker erzielten Remisen, an Brett 7 gelang das auch Jörg Breczcinsky. Damit hatte man 2 Punkte erbeutet, mehr sollten es an diesem Sonntag nicht werden. Denn die übrigen 4 Partien endeten allesamt in Ebringer Niederlagen. Unter dem Strich eine böse, weil unerwartete Klatsche, vor allem wenn man bedenkt, dass auch die Zweite in Bestbesetzung angetreten war. Bleibt also abzuwarten, wann die Zweite in der noch jungen Saison erstmals punktet. Als Tabellenletzter hat man immer Luft nach oben.

Text: Karl-Peter Kendzia

Erste ebenbürtig, Zweite ersatzgeschwächt.

Der Auftakt in die Verbandsrunde 23/24 brachte den Ebringer Schachteams zwei Niederlagen. Die Erste führte in Horben einen Mannschaftskampf auf Messers Schneide und verlor denkbar unglücklich. Die Zweite stand in der Bezirksklasse gegen Merzhausen II, den Meister der vergangenen Saison, in Unterzahl und ersatzgeschwächt von Beginn an auf verlorenem Posten. Hoffnung machen aber drei Neuzugänge, die mittelfristig den Personalengpass beheben könnten.

Horben I – Ebringen I                4.5 : 3.5

Alte Bekannte traf die Erste beim Derby in Horben. Und hatte dabei eine erfreuliche Überraschung im Gepäck. Mit Sebastian Raum präsentierten die Ebringer einen neuen Mann am Spitzenbrett, der es an Brett 1 bei seiner Ligapremiere gleich mit dem Fidemeister Johann Haker zu tun bekam. Sebastian spielte fehlerlos und erreichte gegen den wesentlich stärker eingeschätzten Gegner ein Remis. Das versuchte auch Holger Kaspereit an Brett 2, aber er konnte dem enormen Druck nicht standhalten und verlor seine Partie. Udo Bösch konnte seinen kleinen Materialvorteil, zwei Läufer mit Turm gegen zwei Türme, nicht in ein Sieg ummünzen und spielte Remis. Nur Georg Vogelbacher konnte einen vollen Punkt holen für Ebringen. Dazu kamen noch Remisen von Lutz Grabe, Ivan Dukic und Heinz Bösch. Matthias Pfefferle musste nach langem Kampf seinem Gegner gratulieren. Mehrere Partien verliefen etwas unglücklich für Ebringen, ansonsten wäre ein Mannschaftsremis im Bereich des Möglichen gewesen. Da die Verbandsspiele gegen Horben immer knapp ausfallen, fällt diese Niederlage nicht aus dem Rahmen. Das erste Spiel der Saison ist oft eine Art Standortbestimmung. Die Leistung hat gestimmt, das Ergebnis noch nicht.

Ebringen II – Merzhausen II                 1.5 : 6.5

Die Zweite hatte mit Merzhausen II den aktuellen Bezirksligameister zu Gast, der sein Aufstiegsrecht nicht wahrgenommen hat und somit der Bezirksklasse erhalten bleibt. Wegen krankheitsbedingter Ausfälle konnte die Ebringer Landesligareserve nur zu siebt antreten. Zudem feierten die Ebringer Neuzugänge Henry Kingston und Marcel Hiesl ihr Ligadebüt. Gegen erfahrene Gegner mussten sie trotz engagiertem Spiel Lehrgeld zahlen und so lag man zwischenzeitlich mit 0:3 zurück. Den wichtigen Ehrenpunkt sicherten Winfried Schüler und Werner Bonrath mit jeweils einem Remis. Auch Jörg Breczcinsky erzielte an Brett 2 mit einem Unentschieden verdient einen halben Punkt. Hanspeter Becker und Karl-Peter Kendzia leisteten lange Widerstand, mussten aber am Ende ihren Gegnern gratulieren. Unter den gegebenen Vorzeichen eine unvermeidliche Niederlage gegen einen notorischen Titelfavoriten.

Text: Karl-Peter Kendzia

Zwei Ebringer in den Top Ten beim Oberwindener Dorffestblitzturnier.

Das Dorffestblitz in Oberwinden gehört zu den beliebtesten Schachturnieren in Südbaden. In ungezwungener Atmosphäre am Schachbrett die Kräfte zu messen macht Spaß und ist ganz nebenbei eine großartige Werbung für das Schachspiel. Denn auch für die Zuschauer ist das Ganze kurzweilig. Die Partien dauern höchstens 10 Minuten und die Spieler müssen schnell die richtigen Züge finden. Also jede Menge Action am Brett.

Bei der diesjährigen Auflage kämpften 42 Schachcracks um den Titel des Oberwindener Dorffestblitzmeisters. Es gab es einen Favoritensieg durch den Internationalen Meister Christian Maier, der alle 11 Partien für sich entscheiden konnte. Dahinter kämpften mit Holger Kaspereit, Michael Schneider und Udo Bösch drei Ebringer Musketiere um die vorderen Plätze mit. Einen großartigen Tag erwischte Holger, der es als Vierter um ein Haar aufs Treppchen geschafft hätte. Auch Michael schaffte es als Sechster in die Top Ten. Udo landete auf Platz 13. Insgesamt ein tolles Ergebnis für die Ebringer Blitzspezialisten.

Das Ebringer Blitztrio: Holger Kaspereit (4.), Udo Bösch (13.) und Michael Schneider (6.) hatten wieder mal viel Spaß auf dem Oberwindener Dorffestblitz.

Text: Karl-Peter Kendzia

Saison 2023/24 steht vor der Tür

Auch in der Verbandsrunde 2023/24 spielt unsere erste Mannschaft wieder in der Landesliga Süd II, unsere zweite in der Bezirksliga Freiburg.
Unsere erste Mannschaft hat vier Heim- und fünf Auswärtsspiele. Bis auf die langen Anreisen nach Waldshut und Pfullendorf geht es ansonsten mit zwei Begegnungen in Freiburg und am Saisonauftakt zum Lokalderby nach Horben in die Nachbarschaft.
Die zweite Mannschaft spielt fünfmal daheim und hat auswärts Müllheim, Waldkirch sowie zwei Begegnungen bei Freiburger Clubs auf dem Programm.

Zur aktuellen Rangliste

1. Runde Sonntag, 24.09.2023

Horben – Ebringen
Ebringen II – Merzhausen II

2. Runde Sonntag, 15.10.2023

Ebringen – Donaueschingen
FR-Zähringen 1887 III – Ebringen II

3. Runde Sonntag, 12.11.2023

Waldshut-Tiengen – Ebringen
Ebringen II – Schwarze Pumpe Freiburg II

4. Runde Sonntag, 10.12.2023

Schwarze Pumpe Freiburg – Ebringen
Ebringen II – Münstertal

5. Runde Sonntag, 21.01.2024

Ebringen – Freiburg-West
Markgräflerland – Ebringen II

6. Runde Sonntag, 18.02.2024

Freiburg-Wiehre – Ebringen
Ebringen II – Ettenheim II

7. Runde Sonntag, 03.03.2024

Ebringen – Meßkirch
Waldkirch – Ebringen II

8. Runde Sonntag, 17.03.2024

Pfullendorf – Ebringen
Ebringen II – Dreisamtal

9. Runde Sonntag, 21.04.2024

Ebringen – Brombach
Freiburg-West III – Ebringen II

Holger Kaspereit zum 9. Mal Vereinsmeister.

Erfahrener Taktiker feiert Start-Ziel-Sieg und dominiert das Feld deutlich.

Neun Jahre nach seinem letzten Triumph setzt Holger Kaspereit erneut Maßstäbe. Mit 5 überzeugenden Siegen startete er in das auf sieben Runden angesetzte Turnier. Damit hatte er satte 2 Punkte Vorsprung vor seinen Verfolgern, die sich gegenseitig die Punkte abgejagt hatten. In den letzten beiden Partien reichten Holger zwei Remisen, um sich mit 6 Punkten aus 7 Partien ohne Niederlage zum Vereinsmeister 2023 zu krönen. Als Zweitplatzierter brachte es Michael Schneider auf 4.5 Punkte, ebenso Udo Bösch als Dritter. Sein Bruder Heinz belegte den undankbaren vierten Platz. Der bisherige Vereinsmeister Lutz Grabe schaffte es in diesem Jahr nicht aufs Treppchen, die Spieler der zweiten Mannschaft mussten sich im Klassement hintenanstellen, nur Hanspeter Becker und Michael Bauer hielten Anschluss an die vorderen Ränge. Harald Obloh, Ebringens erfolgreichster Punktesammler in der Verbandsrunde 22/23, konnte seine glänzende Form nicht in der Vereinsmeisterschaft bestätigen und landete auf Platz 10. Der Schachclub Ebringen gratuliert Holger zu seinem beeindruckenden Start-Ziel-Sieg, mit dem er sich natürlich für das Spitzenbrett des Ebringer Landesligateams in der kommenden Saison empfiehlt. Mal sehen, ob Holger auch im anstehenden Ebringer Vereinspokal so brilliert wie in der diesjährigen Vereinsmeisterschaft. Man darf gespannt sein.

Die Vereinsmeisterschaft 2023 in Zahlen:

TeilnehmerS               R                  VPunkte
1.Holger Kaspereit5               2                  06  (Vereinsmeister 23)
2.Michael Schneider3               3                  14.5
3.Udo Bösch4               1                  24.5
4.Heinz Bösch2               4                  14
5.Lutz Grabe3               1                  33.5
6.Hanspeter Becker2               3                  23.5
7.Michael Bauer3               1                  33.5
8.Dr. Werner Bonrath1               4                  23
9.Winfried Schüler0               5                  22.5
10. Dr. Harald Obloh0               5                  22.5
11. Karl-Peter Kendzia0               5                  22.5
12. Matthias Pfefferle0               4                  32

Text: Karl-Peter Kendzia

Zum Schluss zwei Niederlagen nach guter Saisonleistung.

Am letzten Spieltag der diesjährigen Verbandsrunde ging es für die Ebringer Schachspieler nur noch um Fun und Fairplay, das allerdings bei dünner Personaldecke. Die erste musste zu siebt spielen nach einem krankheitsbedingten Ausfall von Lutz Grabe, die Zweite konnte nur sechs Mann aufbieten für das Match gegen Freiburg-Wiehre. Trotzdem regierte an allen Brettern die Spielfreude, vielleicht auch, weil beide Ebringer Schachteams den Klassenerhalt schon vor dem letzten Mannschaftskampf in der Tasche hatten. 

Waldshut-Tiengen I – Ebringen I                  5.5 : 2.5

Am ersten Maisonntag stand für die Erste die weite Fahrt an den Hochrhein auf dem Programm. Gegen Waldshut-Tiengen gab es schon immer spannende Mannschaftskämpfe mit engen Ergebnissen. Doch diesmal reiste das Ebringer Landesligateam nur zu siebt an, weil Stammkraft Lutz Grabe kurzfristig erkrankt war. Doch trotz Unterzahl entwickelte sich ein Kampf auf Augenhöhe. Am Spitzenbrett verlor Michael Schneider seine Partie nach beherztem Kampf und auch in den übrigen Partien wurde um kleinste Vorteile gerungen. Man kennt sich eben. So entstanden teilweise wilde Stellungen, die jederzeit in die eine oder andere Richtung hätten kippen können. Obwohl hohes Risiko eingegangen wurde, kam es an den Brettern 2 bis 6 zu Punkteteilungen. An Brett 7 musste sich Jörg Breczcinsky leider geschlagen geben. Unter dem Strich stand dann ein deutlicher Sieg für Waldshut-Tiengen, der aber auch knapper hätte ausfallen können. Damit landete das Ebringer Schachteam in der Abschlusstabelle dieser Saison auf Platz 7, erfolgreichste Punktesammler waren Harald Obloh mit 6.5 Punkten aus 9 Partien, gefolgt von Lutz Grabe mit 5/8 und Ivan Dukic mit 4/7. Unser herzlicher Dank geht an Captain Udo Bösch für seine umsichtige Turnierleitung.

Ebringen II – Freiburg-Wiehre II                   2:6

Personell erwischte es die Zweite noch schlimmer als das Ebringer Landesligateam. Im Heimspiel gegen die Schachfreunde aus der Wiehre war man nur zu sechst. Es hieß also schon 0:2, bevor die Schachuhren gedrückt waren. Da die Wiehre als designierter Aufsteiger mit einer bärenstarken Mannschaft antrat, musste man durchaus mit einer Klatsche rechnen. Doch schon bald eröffnete Mannschaftsführer Winfried Schüler das Remisgeschäft, allerdings mit einer Mehrfigur. Diesem Beispiel folgte wenig später Werner Bonrath mit einer weiteren Punkteteilung und so stand es 1:3. An Brett 3 übersah Michael Bauer ein Zwischenschach, das er mit einem Figurenverlust und einer hoffnungslosen Königsstellung bezahlen musste: 1:4. Dirk Hamar war an Brett 6 enorm unter Druck geraten und musste bald darauf seinem Gegner gratulieren, der damit das 1:5 markierte. An den Spitzenbrettern konnten Hans-Dieter Weißflog und Karl-Peter Kendzia ihre ausgeglichenen Stellungen gegen deutlich höher eingeschätzte Gegner halten und den Endstand von 2:6 herstellen. Es hätte schlimmer kommen können. Die Ebringer Landesligareserve beendet die diesjährige Verbandsrunde auf einem sehr guten 4. Platz. Wir bedanken uns bei Captain Winfried Schüler für seine hohe Improvisationskunst beim Zusammenkratzen der Mannschaft, was in der Zweiten immer eine Herausforderung ist.

Text: Karl-Peter Kendzia

Ebringer Schachteams bringen Klassenerhalt unter Dach und Fach.

Noch vor dem letzten Spieltag können die Ebringer Schachspieler auf die noch laufende Saison anstoßen, denn das Ticket zum Klassenerhalt haben sie bereits gelöst. Nachdem man in der 7. Runde noch zwei Mannschaftsniederlagen in Kauf zu nehmen hatte, fuhr man in der achten Runde die noch fehlenden Punkte ein. Ein echtes Happy End nach Jahren voller Aufstellungssorgen. Da gilt es noch den Mannschaftsführern Udo Bösch und Winfried Schüler ein herzliches Dankeschön auszusprechen für ihre unermüdliche Arbeit und Geduld.  

Ebringen I – Konstanz I            4:4

Am ersten Aprilsonntag konnte die erste mit der SVG Konstanz einen starken Gegner vom Bodensee begrüßen, der am Spitzenbrett mit einem Internationalen Meister antrat, während die Ebringer eine späte Krankmeldung verkraften mussten und daher nur zu siebt spielen konnten. Doch trotz Unterzahl entwickelte sich ein Kampf auf Augenhöhe. An den vorderen Brettern mussten Michael Schneider und Udo Bösch schon bald die Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen. An Brett 3 gelang Jürgen Tuchtfeld durch kluge Spielführung ein Remis, ebenfalls gegen einen hoch dekorierten Gegner. Holger Kaspereit und Lutz Grabe brachten Ebringen mit ihren Siegen zurück ins Spiel, aber es brauchte noch einen weiteren Sieg, um den verlorenen Punkt am unbesetzten 8. Brett der Ebringer auszugleichen. Den erkämpfte Heinz Bösch in seiner gewohnt lässigen Art. Mit einem Remis sicherte Harald Obloh schließlich das wichtige 4:4, und damit den entscheidenden Punkt zum Klassenerhalt. Eine konzentrierte Mannschaftsleistung in Unterzahl.  

Ettenheim II – Ebringen II          3:5

Die Zweite fuhr nach Ettenheim ohne zu wissen, auf welche Gegnerschaft sie treffen würde. Im historischen Ettenheimer Gefängnisturm, der heute als Kulturhaus firmiert, wurde schnell klar, dass man vom Ettenheimer Talentschuppen erwartet wurde, bestehend aus 6 Jugendlichen und einem Mannschaftsführer. So stand es schon vor Spielbeginn 0:1 für Ebringen II. Schon bald konnten die Ebringer Landesligareserve an den hinteren Brettern ein Übergewicht verbuchen und auf 0,5 : 3,5 stellen. Der Weg zum Sieg erforderte allerdings Geduld, da die Ettenheimer Talente voll im Training sind und bereits als Teenager ein gutes Niveau spielen, was auch daran abzulesen ist, dass den Ebringern an den vorderen Brettern kein Sieg gelang, sondern nur drei Remisen bei einer Niederlage. Was bleibt ist der Klassenerhalt, die Freude über eine aufstrebende Jugendmannschaft und ein bisschen Gruseln über einen Schachkampf in einem Verließ mit vergitterten Fenstern.

Engen I – Ebringen I                 5:3

In der 7. Runden verlor die Erste gegen den Gastgeber aus Engen, der seine Mannschaft mit Schweizer Spitzenspielern verstärkt hatte. Holger Kaspereit glänzte mal wieder mit einem spektakulären Sieg.

Ebringen II – Freiburg West III  3:5

Einen gebrauchten Tag erlebte die Zweite in Runde 7. Die meisten Ebringer kamen nicht richtig ins Spiel. Nur Michael Bauer und Jörg Breczcynski konnten ihre Partien gewinnen.

Text: Karl-Peter Kendzia

Holger Kaspereit greift nach dem Vereinsmeistertitel.

Verfolger zwei Runden vor Schluss schon zwei Punkte hinten.

Für die diesjährige Vereinsmeisterschaft des Ebringer Schachclubs meldeten 12 Spieler. Nach 5 Runden zieht Holger Kaspereit einsam seine Kreise, die meisten Mitfavoriten hat er bereits besiegt. Mit 5 Siegen aus 5 Partien führt er die Tabelle an. Dahinter lauert ein punktgleiches Quartett um Lutz Grabe, Michael Schneider sowie Udo und Heinz Bösch, die bereits alle zwei Punkte abgeben mussten. Holger Kaspereit benötigt also nur noch einen halben Punkt, sprich ein Remis, um sich vorzeitig zum Vereinsmeister 2023 zu krönen. Spielt er so dominant weiter wie bisher, kommt er möglicherweise mit weißer Weste ins Ziel, also verlustpunktfrei. Er ist in bestechender Form. Dabei demonstriert er Angriffslust mit Augenmaß. So zwingt er seine Gegner zu genauem Spiel oder in die Niederlage. Leider konnte bisher kein Spieler aus der zweiten Mannschaft in den Kampf um die Spitzenplätze eingreifen, aber noch sind ja zwei Runden zu spielen, bis der neue Vereinsmeister im Schachclub Ebringen ermittelt ist. Die Jäger haben es jedenfalls dieses Jahr schwer, da Holger schon ein sattes Punktepolster hat. Doch um die beiden übrigen Plätze auf dem Treppchen dürfte noch ein heftiger Kampf entbrennen. Für Spannung ist also gesorgt. Der Schachclub wünscht allen Ebringern einen sonnigen Frühling.

Text: Karl-Peter Kendzia