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Bezirksblitzmeisterschaft

Am letzten Sonntag fanden in Waldkirch die Bezirksblitzmeisterschaften in der Mannschaft und im Einzel statt. Ich konnte aus privaten Gründen beim Mannschaftsblitzen bis auf die letzten drei Runden nicht mitspielen. Das Ergebnis war ok, auch wenn ich merkte, dass ich ziemlich müde war.

Das Einzelblitz startete etwas verspätet, da immer wieder Teilnehmer zwar im Saal waren, aber sich nicht pünktlich angemeldet hatten. Mit 17 Spielern ging es dann um 14:15 los. Ich war eigentlich voller Erwartungen und hatte ein gutes Ergebnis angepeilt. Die erste Runde war noch ok, wobei ich da schon merkte, dass man vor so einem Wettkampf morgens nicht erst um 5 Uhr ins Bett gehen sollte;-(
So kam was kommen musste. Es folgten grausige Partien gegen gute aber auch weniger gute Spieler, so dass ich am Ende auf ein lausige Ausbeute von 6 Punkten zurückblicken musste.

Das es besser geht, ist bekannt. Solche Tage(sformen) soll es geben. Für mich ist das Turnier abgehakt.

Vereinspokalfinale

Gestern abend fand das Finale zwischen Jürgen Tuchtfeld und mir statt.

Ohne Vorbereitung (gedanklich hatte ich mir zwei Varianten zu 1. c4 mit g3 zurechtgelegt) ging ich in dieses Finale. Jürgen begann dann mit 1. Sf3 und es kam eine Maroczy Stellung aus dem Sizilianer auf´s Brett. Das ich davon keine Ahnung habe kann sich so mancher vorstellen, der weiß, das ich mich in offenen Stellungen besser zu recht finde.

Nachdem die Eröffnung so hinplätscherte und beide nicht so recht wussten welchen Plan man verfolgen sollte, die Partie so langsam auch zu verflachen drohte, habe ich einen Bauern geopfert um einen Springer von Jürgen von seinem König wegzulocken. Nach einem Dameschach auf a7 hat Jürgen seinen König von f2 auf g3 vor seinem g Bauern abgestellt. Statt meine Dame auf g1 als Pfahl im Fleische zu plazieren, wollte ihn mit einem Turm auf der Grundreihe vor noch größere Probleme stellen. Sein Konterzug war so einfach wie effizient, der die Dynamik sofort aus dem Spiel nahm und sogar dem Weißen ein kräftiges Druckspiel ermöglichte. Dies konnte ich nur mit dem Tausch der Damen und einer Zerstörung meiner Bauernstruktur im Zentrum entgegnen. Mit zwei Freibauern am Damenflügel hatte Jürgen u.E. die klareren Gewinnressourcen. Leider fing er an, seinen König ins Zentrum zu bringen, seinen Turm zur Verteidigung auf die zweite Reihe zu stellen und meine Zentrumsdoppelbauern zum Laufen zu bewegen. Die Freibauern hat er nicht vorangebracht. Nach über 4:15 Spielzeit kam es dann zum Remisschluss. Wir einigten uns auf ein Blitzfinale, und verzichteten auf die Wiederholungspartie.

Bei der ersten Partie war es ein ständiges auf und ab der Möglichkeiten. Am Ende einigte man sich mit nur wenigen Sekunden auf der Uhr auf Unentschieden. Die Zweite Partie konnte ich für mich entscheiden. In der Dritten konnte Jürgen die Konzentration um 0:30 nicht mehr ganz so hoch halten und stellte die Dame ein. So konnte ich dann, doch am Ende glücklich, das Finale für mich entscheiden.