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Erste und Zweite sind Vizemeister, die Zweite steigt auf.

Der letzte Spieltag der aktuellen Verbandsrunde war spät terminiert und einige Ebringer Spieler krank oder im Urlaub. So mussten Erste und Zweite jeweils zu siebt antreten, den Mannschaftskampf der Dritten musste man sogar absagen. Doch Erste und Zweite waren gut aufgelegt. Die Erste landete zuhause einen Kantersieg gegen das ersatzgeschwächte Team aus Pfullendorf, schob sich damit noch auf Platz 2 der Landesliga II und wurde somit Vizemeister. Das gleiche Kunststück gelang auch der Zweiten, die allerdings beim Auswärtsspiel in Waldkirch gegen eine stark aufgestellte Heimmannschaft lange kämpfen musste, um einen knappen Sieg einzufahren. Mit dem Erreichen der Vizemeisterschaft hat die Zweite auch das Recht erworben in die Bereichsliga aufzusteigen.

Ebringen I – Pfullendorf I                        6:2

Fast 7 Wochen nach der vorletzten Runde hatte die Erste zum Saisonabschluss ein Heimspiel gegen Pfullendorf zu bestreiten. Und zwar mit dem Handicap, dass der Gastgeber wegen Personalnot zu siebt antreten musste. Es stand also schon 0:1 für Pfullendorf, bevor die Schachuhren gedrückt waren. Für die Ebringer ein klarer Auftrag auf Sieg zu spielen und nicht auf Remis. Und die Einstellung stimmte: Es wurde keine Partie verloren, zu dem kampflos abgegebenen Punkt holten die Linzgauer noch zwei Remisen, die übrigen Partien gewannen die Ebringer Am Ende stand mit 6:2 ein Kantersieg, der Ebringens Erste hinter Meister Brombach auf Tabellenplatz 2 katapultierte, was die Vizemeisterschaft bedeutete. Ein tolles Saisonergebnis nach 5 Mannschaftssiegen, einem Remis und 3 Teamniederlagen. 

Waldkirch I – Ebringen II                         3:4

Auch die Zweite war am letzten Spieltag zu siebt unterwegs und musste in Waldkirch antreten. Und wie bestellt, konnte die Heimmannschaft ebenfalls nur 7 Spieler aufbieten. Trotzdem war Waldkirch auf dem Papier Favorit. Es begann ein ausgeglichener, hart umkämpfter Fight. Schon bald stand Heinz Bösch am Spitzenbrett mit einer Qualität weniger (Springer/Läufer gegen Turm) auf Verlust und war im Begriff seine Partie aufzugeben. Doch dann klingelte plötzlich das Handy seines Gegners, was im Turnierschach als Betrugsversuch gewertet wird, weshalb man während der Partie am Brett überhaupt kein Handy mit sich führen darf. Nun hätte Heinz den ganzen Brettpunkt für sich beanspruchen können, doch er gab seinem überlegenen Gegner Remis, weil er die Partie im Normalfall klar verloren hätte. Trotzdem reichte es unterm Strich für einen knappen Mannschaftssieg, mit dem auch die Zweite Vizemeister wurde, allerdings in der Bezirksklasse. Damit steigt Ebringens Landesligareserve in die Bereichsliga auf. Ein großartiger Erfolg, wenn man den wechselvollen Saisonverlauf Revue passieren lässt.

Ebringens Dritte konnte am letzten Spieltag wegen Spielermangel nicht antreten und belegt in der Abschlusstabelle der D-Klasse einen passablen 8. Platz.

Letzte Meldung: Am vergangenen Sonntag konnte die Erste im Badischen Mannschaftspokal in Oberkirch mit 2,5:1,5 gewinnen und steht damit im Viertelfinale.

Text: Karl-Peter Kendzia