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Nach gutem Start kassiert die Erste 5 Niederlagen zum Saisonstart.

Ebringen – Oberkirch        2,5 : 5,5

Klar favorisiert und in Bestbesetzung ging die Erste zum Saisonauftakt in den Mannschaftskampf gegen Oberkirch. An allen Brettern entwickelten sich ausgeglichene Kampfpartien auf Augenhöhe. Nach ca. 3 Stunden konnte Udo Bösch seine Partie gewinnen, auch Jürgen Tuchtfeld besiegte seinen Gegner. Chris Davis steuerte noch ein Remis bei und Ebringen führte plötzlich mit 2,5:0,5. Ein verheißungsvoller Beginn. Was dann passierte, ist schwer in Worte zu fassen. Udo, Jürgen und Chris mussten nach ihren guten Leistungen mitansehen, wie Partie um Partie verlorenging und konnten es kaum glauben. Die übrigen 5 Ebringer verloren kollektiv den Faden und gaben ihre Partien aus der Hand. Nach 6,5 Stunden mussten die beiden letzten Ebringer die Waffen strecken und ihren Gegnern gratulieren. So setzte es trotz Heimvorteil eine 2,5:5,5 Heimklatsche. Das kann im Saisonverlauf noch zur schweren Hypothek werden, wenn es gegen höher eingeschätzte Mannschaften geht. Bleibt zu hoffen, dass die Ebringer in der 2. Runde in ihrer neuen Landesliga 1 ankommen. Denn während man im letzten Jahr noch Gegner aus dem Schwarzwald und vom Hochrhein hatte, spielt man in der neuen Saison gegen Gegner zwischen Brombach und Kuppenheim, also etwa entlang der A5 bis nach Lahr, Offenburg und Baden-Baden.

Zweite punktet bei ihrem Bereichsliga-Debüt.

Rheinfelden I – Ebringen II         4 : 4

Leicht ersatzgeschwächt trat die zweite Mannschaft aus Ebringen in Rheinfelden zu ihrem Debut in der Bereichsliga an. Am Anfang verlief die Begegnung alles andere als positiv. Stefan Beinke tappte an Brett 8 in eine Eröffnungsfalle und René Seidel an 7 erging es kaum besser, so dass die Ebringer früh mit zwei Punkten im Rückstand lagen. Ein paar Remisen später sah es schon nach einer sicheren Niederlage aus, doch die Ebringer Landesligareserve gab nicht auf: Markus Fink behielt in einer wilden Partie an Brett 1 die Übersicht und gewann durch einen sehenswerten Königsangriff. Michael Bauer gewann früh einen Bauern und konnte den Vorteil bis ins Endspiel halten, wo sein Gegner allerdings die Bedenkzeit überschritt und verlor. Zwar konnte die Mannschaft dadurch vorübergehend ausgleichen, aber es liefen noch zwei Partien, in denen beide Ebringer Spieler massiv unter Druck standen. Matthias Pfefferle schaffte es (mit Glück, wie er sagte), dem Angriff seines Gegners zu entkommen und ins Remis zu flüchten, so dass die Entscheidung in der letzten Partie fallen musste, in der Winfried Schüler klar auf Verlust stand. Zwei gegnerische Freibauern stürmten unaufhaltsam auf die Grundreihe zu, um sich in eine Dame zu verwandeln. Doch Winfrieds junger Gegner griff nach über 5 Stunden Spielzeit fehl. Winfried erkannte die Chance und erzwang durch ein Turmopfer Dauerschach, wodurch er den 4:4-Endstand herstellte. Dieses Unentschieden fühlte sich für den Aufsteiger aus Ebringen nach dem entmutigendem Spielverlauf wie ein Sieg an und war der erste Achtungserfolg der Ebringer Zweiten in der Bereichsliga nach dem Aufstieg aus der Bezirksliga.

Text: Karl-Peter Kendzia und Michael Bauer