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Springer-Läufer-Matt bringt die Erste um den Sieg.  

Ebringen – Vimbuch        4 : 4

Nach der Niederlage zum Saisonauftakt wollte die Erste im zweiten Match endlich punkten und eine Reaktion zeigen. Die Voraussetzungen waren gut, auf dem Papier war man klarer Favorit und hatte auch Heimrecht. Doch das Ganze sollte kein Spaziergang werden. Es begann an allen Brettern ein zäher Kampf. 4 Ebringer brachten keine Gewinnstellung aufs Brett und mussten ihren Gegnern schon bald die Hand zum Remis reichen. Immerhin konnte Kapitän Udo Bösch seine Partie gewinnen und damit Ebringen mit 3:2 in Führung bringen. Harald Obloh und Sebastian Raum standen bald danach auf Gewinn. Harald übersah leider den entscheidenden Gewinnzug, verlor dann Zug um Zug die Spielkontrolle und folgerichtig auch seine Partie: 3:3. Spitzenbrett Sebastian Raum konnte dann mit seinem Sieg den 4. Punkt erspielen und damit zumindest das Mannschaftsremis sichern. Nun war es an Lutz Grabe mit einem Remis den Teamerfolg zu sichern. Doch Lutz verdarb durch einige ungenaue Züge seine anfangs gute Stellung und geriet mächtig unter Druck. Er verteidigte sich gewohnt zäh, landete aber in einem Endspiel mit König gegen Springer und Läufer. Mit diesem Leichtfigurenpaar kann man den Gegner mattsetzen, das ist aber ein sehr kompliziertes Manöver, das längst nicht jeder Schachspieler beherrscht, auch nicht im Verein. Doch Lutz‘ Gegner aus Vimbuch hatte es leider bestens drauf und setzte ihn innerhalb der 50-Zug-Regel matt. So musste Lutz ihm nach sechseinhalb Stunden Spielzeit zum Sieg gratulieren. Für die Erste kein guter Saisonstart, aber immerhin der erste Punktgewinn in der noch ungewohnten Landesliga 1, die doch stärker zu sein scheint als ihr Ruf.

(Text: Karl-Peter Kendzia/Udo Bösch)

Zweite ersatzgeschwächt ohne Chance in Heitersheim.

Heitersheim II – Ebringen II      6 : 2

Der zweite Spieltag der Verbandsrunde begann für Ebringens Zweite reichlich suboptimal. So mussten wichtige Stammspieler in der Ersten aushelfen, weil dort einige Spieler fehlten. Zudem musste die Ebringer Landesligareserve in Heitersheim antreten, wo eine erfahrene und spielstarke Mannschaft sie erwartete. Für Lichtblicke sorgten die Ebringer Wolfgang Rieder und Jörg Brezczinsky, konnten sie doch ihren Gegnern jeweils ein Remis abtrotzen.

Michael Riesterer stand in seiner Partie mächtig unter Druck, verteidigte sich aber wacker. Beide Kontrahenten gerieten in Zeitnot und damit in Gefahr die Partie durch Zeitüberschreitung zu verlieren. Michael Riesterer hatte am Ende den kühleren Kopf. Sein Gegner verlor eine Figur und gab die Partie sofort verloren. Das sollte jedoch der einzige „Ehrentreffer“ für Ebringen in Heitersheim bleiben. Am Ende hieß es 6:2 für die Hausherren. Bleibt zu hoffen, dass die Zweite beim kommenden Heimspiel wieder in Bestbesetzung antreten kann.

(Text: Karl-Peter Kendzia/Michael Bauer)