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Nie wieder Halle

Von den Niederschlägen am ersten Tag nie richtig erholt, konnte ich trotz erholsamer Vorbereitung auf die letze Runde mit einem ausgiebigen Saunabend, auch am letzen Tag keine Punkte sammeln. Mein Gegner, der in den Achziger bzw. Neunziger Jahren recht aktiv in der OL bzw. 2. BL aktiv war, hatte aber dann 10 Jahre schachliche Auszeit genommen. Seine Partieanlage in der Englischen Eröffnung hatte ich zu passiv angenommen und musste mich auf kleinem Raum verteidigen. Nachdem die Schwerfiguren abgetauscht waren, konnte ich allerdings die Stellung ausgeglichen halten. Mit den falschen Plänen hatte ich aber in einem Leichtfigurenendspiel mit zwei Springer und einem (guten) Läufer gegen das Läuferpaar und einen weißen Springer nicht mehr die Frische um musste nach hartem Kampf nach 5 Stunden Spielzeit aufgeben. Wieder mal so ein Turnier, was man schnell abhaken muss. Manchmal sind dann die 100 Elo/DWZ-Punkte Unterschied doch zu viel, vor allem, wenn es einfach nicht läuft.

Nachdem Harald in der 3. und 4. Runde 1,5 Punkte erziehlen konnte, galt es, in der letzten Runde noch einmal auf Gewinn zu spielen, um wenigstens die 50%-Quote zu erreichen. Mit Weiss kam ein Najdorf-Sizilianer aufs Brett. Endlich eine Partie, bei der ich nicht schon in der Eröffnung auf dem Schlauch stand. Nachdem der Gegner falsch abtauschte, öffneten sich die Linien für einen Königsangriff, der mit einem Läufereinschlag auf g6 seine entscheidende Wendung nahm. Minimalziel, 2,5/5 und ein Platz im Mittelfeld der Gruppe C konnten so wenigstens noch erreicht werden.

Uns bleibt nicht viel Erholung von den Kämpfen, denn am Dienstag findet die nächste Runde im Vereinsturnier statt.