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Zweite mit Glück, Erste mit Pech.

Am 5. Spieltag der Verbandsrunde gab es Licht und Schatten bei den Ebringer Schachteams: Die Erste verlor nach leidenschaftlichem Kampf knapp in Oberkirch, die Zweite konnte mit viel Glück beide Punkte aus Oberwinden entführen. Damit muss sich die erste Mannschaft von der Tabellenspitze der Landesliga verabschieden, die jetzt Iffezheim erklommen hat.

Oberkirch I – Ebringen I   4,5 : 3,5

Nach vier Siegen ist die Erfolgsserie für das Ebringer Landesligateam gerissen. In Oberkirch rannte sie im über sechsstündigen Mannschaftskampf immer einem Rückstand hinterher. Globetrotter Jürgen Tuchtfeld geriet früh in Nachteil, hat aber berufsbedingt auch kaum Spielpraxis. Dirk Bösch und Peter Ackermann verloren jeweils in ausgeglichener Stellung den Faden und dann ihre Partien. Harald Obloh, Malte Pothmann und Udo Bösch hielten dann mit ihren Siegen die Ebringer Chancen am Leben. Lutz Grabe konnte ein Remis beisteuern und es stand 3,5 : 3,5. Die letzte Partie musste entscheiden. Und hier saß der sonst so siegesgewohnte Holger Kaspereit in einem verlorenen Turmendspiel. Eine einzige Remischance steckte noch in dieser spannenden Schlussphase der Partie, doch nur bei extrem genauem Spiel von Holger. Es kam, was kommen musste. Einer von Holgers Zügen war aufgrund seiner Zeitnot nicht der Beste und die theoretische Remischance war dahin. So ging der Mannschaftskampf denkbar knapp verloren, vor allem, weil es an den vorderen Brettern drei Niederlagen setzte. Aber noch bieten vier Spieltage Gelegenheit die Tabellenspitze zurückzuerobern.

Oberwinden III – Ebringen II       3,5 : 4,5

Die Zweite hatte am fünften Spieltag der Bezirksklasse mehr Glück und zeigte sich in Oberwinden wie schon oft von ihrer Schokoladenseite. Spielentscheidend war die konzentrierte Leistung der hinteren Bretter, die es durchweg mit DWZ-stärkeren Gegnern zu tun hatte. Hier erkämpften Jörg Brezczinsky und Adrian Dietz wichtige Brettpunkte. Auch Ivan Dukic konnte einen vollen Punkt einfahren und drei zum Teil sehr glückliche Remisen ermöglichten den Ebringer Mannschaftssieg bei den Elztälern. Damit hat sich die Zweite im vorderen Mittelfeld platziert und vorerst alle Abstiegssorgen abgeschüttelt.

Text: Karl-Peter Kendzia