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Ganz Gallien? Nein.

Ein kleines, unbeugsames Weindorf namens Ebringen hat beschlossen Widerstand zu leisten gegen die Spitzenspieler der Schach Verbandsliga-Süd. Am 27.09. startet für den Schachclub Ebringen die neue Saison als Aufsteiger in die Verbandsliga, wo er die Rolle des kleinen gallischen Dorfes aus dem bekannten Comic Asterix einnimmt, das den römischen Invasoren kräftig einheizt.
Das Losglück war uns leider nicht beschieden, und so haben wir von den ersten vier Spielen gleich drei auswärts. Am 27.09 geht es los gegen die 4. Mannschaft von Baden-Baden (daran merkt man, dass wir in der vierthöchsten deutschen Spielklasse sind), dem letztjährigen Zweiten der Liga. Bei dem 150 Aktive umfassenden (Weltklasse-) Kader des Vereins ist es schwer einzuschätzen, was uns erwartet.
Am 25.10. dann das erste Heimspiel gegen den absoluten Aufstiegsfavoriten der Liga. Der Schachclub Ebringen erwartet den Schachclub Dreiländereck, der 8 internationale Titelträger in seinen Reihen hat. Angeführt von den Schweizer Großmeister Milov und dem Internationalen Meister Studer erwartet die Ebringer Schachszene damit ein richtiges Highlight.
Die weiteren Auswärtsspiele 2015 sind Offenburg und Lahr. Zu diesen Mannschaften ist er Abstand nicht so groß und der ein oder andere Punkt möglich.
Die Zweite startet im gleichen Rhythmus wie die Erste. Ein schweres Auswärtsspiel bei der SP Freiburg und dann ein Heimspiel gegen Bad Krozingen. Es gilt die gute letzte Saison in dieser starken Liga zu wiederholen. Alle Spieler sind wieder mit viel Euphorie und Mannschaftsgeist dabei, und mit etwas Glück kann sich das kleine Dorf gegen die überlegene Gegnerschaft behaupten.

Text: Karl-Peter Kendzia