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Mehr Licht als Schatten.

Der 7. Spieltag der Verbandsrunde brachte den Ebringer Schachteams einen Sieg und eine Niederlage ein. Die Erste lieferte dem favorisierten Team aus Gottmadingen einen großen Kampf und verlor unglücklich. Die Zweite besiegte Merzhausen III deutlich und verbesserte die eigenen Chancen im Abstiegskampf.

Ebringen I – Gottmadingen I     3 : 5

Hoch motiviert und auf Kampf gebürstet erwartete die Erste den Gast aus dem Hegau. Der ließ sich nicht lange bitten und erschien in Bestaufstellung. Was das bedeutet, erfuhren Holger Kaspereit, Libor Valevsky und Malte Pothmann schmerzhaft jeweils am eigenen Brett. Alle drei hatten keinen guten Tag erwischt und fanden den roten Faden in ihren Partien nicht, so dass es aus Ebringer Sicht schon bald 0:3 hieß. Für den ersten Ebringer Punkt und neue Hoffnung sorgte Dr. Michael Born an Brett 8 mit einem schön herausgespielten Sieg. Dem guten Beispiel seines Nebenmannes folgte schon bald Lutz Grabe an Brett 7. Er verwandelte eine unauffällige Remis-Stellung genial in einen Sieg und markierte so den Anschlusstreffer zum 2:3. Auch die Partie an Brett 6 steuerte auf ein Unentschieden zu, doch Chris Davis fand leider nicht die optimalen Züge und musste den vollen Punkt abgeben, 2:4, ärgerlich. Jetzt lag die Verantwortung bei Udo Bösch und Jürgen Tuchtfeld. Udo hatte einen komfortablen Mehrbauern, aber vor allem eine schöne Angriffsperspektive auf den unzureichend geschützten gegnerischen König. Mit einem unwiderstehlichen Mattangriff beendete Udo die Partie und verkürzte so auf 3:4. Und dann: Alle Augen auf Jürgen, der die dritte Remis-Stellung des Tages auf dem Brett hatte, aber zum Siegen verdammt war. Jürgen setzte alles auf eine Karte, spielte auf Sieg, und verlor. Alles probiert, aber leider nicht belohnt worden. So endete der Mannschaftskampf etwas unglücklich mit 3:5, eine Punkteteilung wäre im Bereich des Möglichen gewesen. Bleiben der Ersten noch zwei Chancen den Klassenerhalt doch noch zu realisieren.

Ebringen II – Merzhausen II        5,5 : 2,5

Klar favorisiert ging die Zweite in das Abstiegsduell gegen das Tabellenschlusslicht Merzhausen. An allen Brettern war Ebringen nominell stärker besetzt als die Hexentäler. Doch die waren nicht gekommen, um Geschenke zu verteilen. An den ersten drei Brettern erkämpfte sich der Gast Remisen. Den ersten Big Point für Ebringen holte der routinierte Hanspeter Becker mit einem überzeugenden Sieg. Ewald Schneider und Robert Hamar remisierten. An den hinteren Brettern machten Jörg Brezczinsky und Winfried Schüler nach einigen Irrungen und Wirrungen endlich den Sack zu und gewannen ihre Partien. Jetzt fehlt der Zweiten nur noch ein Mannschaftssieg zum Klassenerhalt. Also Daumen drücken am 20. März.

Text: Karl-Peter Kendzia

Wichtige Punkte gegen den Abstieg.

Am 6. Spieltag der Verbandsrunde lieferten die Ebringer Schachteams in Heitersheim einen großen Kampf. Die Erste erreichte ein Mannschaftsremis und hätte sogar gewinnen können. Die Zweite bewies Moral und kam nach einem 0:2 Rückstand noch zu einem 5:3 Sieg.

Heitersheim I – Ebringen I         4 : 4

Gegen den Mitaufsteiger Heitersheim wollte die Erste unbedingt punkten. Es entwickelte sich ein Revierderby auf Augenhöhe. Das zeigten auch die Ergebnisse, die sich im Verlauf des Nachmittags einstellten. 6 der hart umkämpften Partien endeten mit einer Punkteteilung. Zwei Partien wurden zum Zünglein an der Waage. An Brett 1 spielte Holger Kaspereit gegen den stärker eingeschätzten Christoph Grunau, an Brett 4 kämpfte Libor Valevsky gegen den gleichstarken Heitersheimer Markus Merkel. Holger gab sich gewohnt angriffslustig und stellte seinen Gegner vor Probleme, die dieser nicht lösen konnte. So brachte Holger die Partie ins Ziel und seine Ebringer Mannschaft in Front. Gleichzeitig wurde an Brett 4 scharf gespielt. Auf beiden Seiten drohten Figurenverluste, kleine und große Katastrophen. In dieser unübersichtlichen Situation gerieten beide Spieler in Zeitnot. Also Stress pur für beide Spieler. Auf dem Brett eine hochkomplexe Stellung und nur noch wenige Minuten Bedenkzeit auf der Uhr. Die Partie wurde hektischer, die Züge ungenauer. Und dann das Malheur: Libor griff fehl, verlor Material und damit die Partie. Aus dem 4:3 war ein 4:4 geworden. Immer noch eine sehr gute Mannschaftsleistung gegen Heitersheim, aber leider nicht der erhoffte Sieg. Den kann sich die Erste am 7. Spieltag mit etwas Glück im Heimspiel gegen Gottmadingen erkämpfen.

Heitersheim II – Ebringen II        3 : 5

Die Zweite legte in Heitersheim einen klassischen Fehlstart hin. Karl-Peter Kendzia übersah in der Eröffnung ein Schachgebot und büßte eine Figur ein: 1:0 für Heitersheim. Werner Bonrath hatte Materialvorteil und stellte einzügig seine Dame ein: 2:0 für Heitersheim. Schlechter kann man einen Mannschaftskampf kaum beginnen. Doch Zeit macht Gelegenheit. Hanspeter Becker überspielte seinen Gegner mühelos. Und auch die übrigen Ebringer fanden die besten Züge in Richtung Siegerstraße. Nur Heinz Bösch verlor seine Partie unglücklich. So stand trotz schwachem Ebringer Start am Ende ein wichtiger Mannschaftssieg, der die Chancen auf den Klassenerhalt enorm erhöht. Anfang März hat es die Zweite in der Hand diese Leistung gegen Merzhausen zu bestätigen.

Text: Karl-Peter Kendzia

Einstellung stimmt, Ergebnisse nicht.

Zwei Schritte vor und drei zurück. Bei den Ebringer Schachteams ist es wie verhext in der diesjährigen Verbandsrunde. Nach zuletzt zwei Siegen wollte man eigentlich zur Aufholjagd ansetzen, um jeweils dem Tabellenkeller zu entfliehen. Leider setzte es am fünften Spieltag zwei weitere Niederlagen, so dass die Ebringer Schachmannschaften nach wie vor tief im Abstiegskampf stecken.

Ebringen I – Freiburg Zähringen I       2,5 : 5,5

Nach dem Sieg in Offenburg wollten die Ebringer nachlegen und den zweiten Saisonsieg realisieren. Auf der anderen Seite der Bretter saß allerdings ein Absteiger aus der Oberliga. Die Klasse des Gegners bekamen vor allem die vorderen Bretter zu spüren. Während Udo Bösch an Brett 1 seine ganze Erfahrung ausspielte und den forsch spielenden Paul Geuss clever in ein Remis zwang, gelang Jürgen Tuchtfeld an Brett 2 dieses Kunststück gegen den routinierten Helmut Scherer nicht. Jürgen kam zwar in Remisnähe, blieb aber im Endspiel zu passiv. Zwei weitere Niederlagen kassierten auf Ebringer Seite Malte Pothman und Dr. Michael Born bei vier weiteren Remisen der übrigen Ebringer Spieler. Ebringen konnte keine Partie für sich entscheiden und so war die Mannschaftsniederlage unvermeidlich. Gegen Mitaufsteiger Heitersheim sollte die Erste Mitte Februar unbedingt punkten, wenn sie ihre Chance auf den Klassenerhalt wahren will.

Ebringen II – Freiburg-Zähringen III     3,5 : 4,5

Die Zweite hatte im Kampf gegen in etwa gleichstarke Zähringer ein bisschen Pech. Vieles deutete auf eine Punkteteilung hin. Allerdings sah sich Stefan Lorenz an Brett 7 mit Rok Vrban (ELO 2115) einem Spieler mit Oberligaformat gegenüber, was in der Bezirksliga etwas undankbar ist. Ansonsten entsprach die Punkteverteilung weitgehend den Erwartungen: An den vorderen Brettern waren die Ebringer auf dem Papier leicht favorisiert, gerieten aber einen halben Punkt in Rückstand. An den hinteren Brettern konnten die Ebringer ein 2:2 erzielen. „Erst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu“, könnte man frei nach Jürgen Wegmann sagen. Aber das kann sich schon im anstehenden Mannschaftskampf gegen Heitersheim ändern.

Text: Karl-Peter Kendzia

Aufholjagd der Ebringer Schachteams.

Nach einem glücklosen Saisonstart mit jeweils drei Mannschaftsniederlagen schafften die Ebringer Schachteams am 4. Spieltag der aktuellen Verbandsrunde endlich die Trendwende und konnten die ersten Punkte einfahren: Die Erste feierte in Offenburg ihr erstes Erfolgserlebnis in der Verbandsliga, die Zweite siegte beim Bezirksligakonkurrenten Oberwinden.

Offenburg I – Ebringen I             3,5 : 4,5

Beim Ebringer Gastspiel in Offenburg platzte endlich der Knoten. Die Ebringer Acht brachte die eigene Spielstärke aufs Brett und präsentierte sich kampfstark und kompakt wie zu Landesligazeiten. Holger Kaspereit, Dirk Bösch, Malte Pothmann und Lutz Grabe gewannen ihre Partien, das wichtige Remis zum Sieg holte Jürgen Tuchtfeld. Damit hat Ebringen nicht nur beide Mannschaftspunkte aus Offenburg entführt, sondern auch noch die rote Laterne in der Ortenau gelassen. In der 5. Runde erwartet die Erste mit dem Tabellennachbarn Freiburg Zähringen den traditionsreichsten Freiburger Verein zum Duell gegen den Abstieg.

Oberwinden III – Ebringen II       3,5 : 4,5

Die Zweite zeigte sich in Oberwinden wie schon oft von ihrer Schokoladenseite. Überlegen sicherten Harald Obloh und Ivan Dukic volle Punkte an den vorderen Brettern, wo auch Heinz Bösch und Hanspeter Becker jeweils ein Remis beisteuerten. Ein weiterer Sieg von Robert Hamar brachte zusammen mit einem weiteren Remis von Jörg Brezczinsky den Mannschaftssieg in trockene Tücher. Mit einem Sieg gegen den nächsten Gegner Freiburg Zähringen III könnte die Zweite den Anschluss zum Mittelfeld der Bezirksliga herstellen.

Der Schachclub Ebringen wünscht allen Ebringern ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Neues Jahr, umrahmt von schönen Festtagen zum 1.300-jährigen Ebringer Ortsjubiläum.

Text: Karl-Peter Kendzia

Lehrgeld ist gezahlt – die Schachsaison kann beginnen.

Am zweiten Spieltag gab es noch einmal richtig Haue für die Ebringer Schachteams. Die Erste empfing den Meisterschaftsfavoriten Dreiländereck, gegen den es die erwartete Tracht Prügel setzte. Die Zweite ging favorisiert in den Mannschaftskampf gegen den Derbyrivalen Bad Krozingen und erwischte einen rabenschwarzen Tag.

Ebringen I – Dreiländereck I 1 : 7

So ist das eben in der Verbandsliga. An Brett 1 sitzt man öfters mal einem Großmeister, also einem Schachprofi, gegenüber. Für Holger Kaspereit nun schon die zweite Begegnung mit dem Ernst des Schachgeschäfts. Da kann man sich meistens wacker schlagen, aber man entgeht der Niederlage nicht. Für die Bretter 3 bis 6 galt im Prinzip dasselbe. Mithalten, solange es geht, um dann dem Gegner zum Sieg zu gratulieren. Für den Ehrenpunkt sorgten aber dann gemeinsam die hinteren Bretter, wo die Ebringer Bernd Winter und Dr. Michael Born jeweils ein Remis erkämpfen konnten. Nach zwei Auftaktklatschen hat die Erste aber jetzt ihr Lehrgeld in der Verbandliga gezahlt. Die dicksten Brocken sind geschluckt, schon in der dritten Runde besteht die Möglichkeit endlich zu punkten gegen das Team aus Lahr.

Ebringen II – Bad Krozingen I 3,5 : 4,5

In Bestbesetzung empfing die Zweite den Derbyrivalen aus Bad Krozingen. Leicht favorisiert ging man in den Mannschaftskampf. Doch die Hoffnung auf den ersten Saisonsieg wurde schon bald getrübt durch einen unglücklichen Spielverlauf. Einige Partien endeten auf Augenhöhe mit einer Punkteteilung. Und es gab noch weitere Remisangebote von Krozinger Seite. Harald Obloh überzog seine Partie und so erntete er kein Remis, sondern eine Niederlage. Ebenso erging es Robert Hamar. Jörg Brezczcinsky konnte seinen Stellungsvorteil nicht ins Ziel bringen und musste Remis geben. Für den einzigen Lichtblick sorgte an diesem Sonntag Ivan Dukic, der seinen minimalen Vorteil in einer sechsstündigen Partie gekonnt in einen Sieg ummünzte, der aber leider an der knappen Mannschaftsniederlage nichts mehr ändern konnte. Die alte Weisheit bleibt in Kraft: DWZ (Wertungszahl der Schachspieler bzw. Schach-IQ) schießt keine Tore. Bleibt zu hoffen, dass es für die Zweite am dritten Spieltag der noch jungen Saison besser läuft als bisher.

Text: Karl-Peter Kendzia

Einkalkulierte Niederlagen zum Saisonstart.

Zum Saisonauftakt gab es für die beiden Ebringer Schachteams zwei Niederlagen, mit denen man rechnen musste. Während die Erste in Baden-Baden Lehrgeld zahlen musste, verlor die Zweite etwas unglücklich bei der Schwarzen Pumpe Freiburg.

Baden-Baden IV – Ebringen I 5,5 : 2,5
Schon am ersten Brett ließ sich ablesen, wo der Unterschied liegt zwischen den beiden Verbandsligakonkurrenten. Bei Baden-Baden gab sich Großmeister Fabian Döttling die Ehre, der Vertreter der Ebringer Farben hieß Holger Kaspereit. Er wählte eine unorthodoxe Eröffnung und kam damit schnell unter die Räder. Besser machte es Udo Bösch an Brett 2 gegen den Internationalen Meister Rolf Schlindwein. Er errang in überzeugender Manier ein Remis. Dirk Bösch und Malte Pothmann verloren ihre Partien, letzterer sehr unglücklich. Doch an den hinteren Brettern zwangen die übrigen vier Ebringer ihr klar spielstärkeren Gegner ins Remis. Trotz Niederlage ein sehr couragierter Auftritt der Ersten in ihrem Verbandsligadebut.
Am 25.10. erwartet die Erste den absoluten Aufstiegsfavoriten der Liga. Der Schachclub Ebringen trifft auf den Schachclub Dreiländereck, der 8 internationale Titelträger in seinen Reihen hat. Angeführt von den Schweizer Großmeister Milov und dem Internationalen Meister Studer wird in der Ebringer Schlossscheune ab 10:00 Uhr großes „Schachkino“ geboten.
Schwarze Pumpe I – Ebringen II 5 : 3
Wegen einiger Spielerausfälle reiste die Zweite ersatzgeschwächt zu Freiburgs coolstem Schachclub. An den vorderen Brettern konnte man dem Favoriten Paroli bieten und holte ein 2:2. Wenn Hanspeter Becker kein Zeitnotfehler unterlaufen wäre, hätte es noch erfreulicher werden können. Doch das Glück war an diesem Sonntag gerecht verteilt. Aus einer längst verloren geglaubten Partie konnte Karl-Peter Kendzia noch ein schmeichelhaftes Remis mitnehmen. An den hinteren Brettern gab es ansonsten nichts zu holen gegen die Pümpler, die den Ebringern an Spielstärke einiges voraus waren. Doch gekämpft wurde bis zuletzt. So war es letztlich nicht zu kompensieren, dass die Zweite mehrere Spieler an die Erste „ausleihen“ musste. Die Zweite hofft also das Heimspiel gegen Bad Krozingen in Bestbesetzung bestreiten zu können.

Text: Karl-Peter Kendzia

Landesligameister

 

Erste Mannschaft in Iffezheim - 19 April 15 (1 von 1)

Der Schachclub Ebringen steigt in die Verbandsliga auf.
(von hinten nach vorne und von links nach rechts)
Peter Ackermann, Dr. Harald Obloh, Jürgen Tuchtfeld, Dirk Bösch, Malte Pothmann, Libor Valevsky, Udo Bösch und Holger Kaspereit. Zur Meistermannschaft gehören außerdem Bernd Winter, Heribert Greiner, Chris Davis, Lutz Grabe, Hanspeter Becker, Heinz Bösch, Ivan Dukić und Prof. Dr. Werner Bonrath.

Ebringer Landesligateam holt Meisterschaft 2014/15.

In Bestbesetzung und guten Mutes reiste das Ebringer Landesligateam nach Iffezheim, um einen Steinwurf von der berühmten Galopprennbahn entfernt dem bisherigen Tabellenführer der Landesliga I die Stirn zu bieten. In diesem vom Spielplan elegant terminierten Finale trafen zwei ebenbürtige Teams aufeinander, die beide die Landesligakonkurrenz der Verbandsrunde 2014/15 beherrscht hatten. Da überraschte es kaum, dass der Kampf um die Landesligakrone in einer freundschaftlichen, schachkameradschaftlichen Atmosphäre stattfand. Dafür ein dickes Lob an die fairen und sympathischen Schachfreunde aus Iffezheim.

Den dramatischen Verlauf des Mannschaftskampfes schildert der Ebringer Mannschaftskapitän Udo Bösch wie folgt: Nur durch einen Sieg konnten wir die Meisterschaft holen. So hatten wir nichts zu verlieren, sondern konnten nur gewinnen, da es ja gegen den aktuellen Tabellenführer der Landesliga I ging. Beide Mannschaften traten relative gleichstark an, und für uns war es wichtig nach Möglichkeit das 1:0 zu schießen, also zuerst eine Partie zu gewinnen.

Nach etwa zwei Stunden schien bei Malte Pothmann und Libor Valevsky schon die Sonne aufs Brett, denn beide hatten sich einen Mehrbauer erkämpft. Das setzte Iffezheim mächtig unter Druck auch an mindestens einem Brett eine Gewinnstellung zu erreichen.

Jetzt ging es Schlag auf Schlag: An den hinteren Brettern erzielten Dr. Harald Obloh und Peter Ackermann zwei wertvolle Remisen. Dann konnte Libor Valevsky seinen Vorteil zum Sieg nutzen und Ebringen mit 2 : 1 in Führung bringen. Holger Kaspereit und Jürgen Tuchtfeld standen noch ausgeglichen, während ich schon Raumvorteile realisiert hatte. Am Spitzenbrett verzeichnete Dirk Bösch einen Materialvorteil , nämlich einen Turm für einen Springer, musste aber noch den dazugehörigen Angriff seines Kontrahenten überleben.

In der vierten Stunde des Mannschaftskampfes sollten wichtige Vorentscheidungen fallen. Während die Stellung von Dirk Bösch immer besser wurde, rutschten Holger Kaspereit und Jürgen Tuchtfeld in Verluststellungen ab. Ich selbst machte einen Fehler, und mein Gegner bekam die Möglichkeit zu aktivem Spiel, so dass es nach Remis aussah. Dann markierte Dirk das 3:1 am Spitzenbrett.

Inzwischen hatten mein Gegner und ich noch etwa zweieinhalb Minuten für zehn Züge zur Verfügung und waren folglich beide in Zeitnot. Zum Glück konnte ich einige Mattdrohungen anzetteln, durch die mein Gegner im 41. Zug eine Figur verlor: 4:1 für Ebringen. An Brett 2 musste sich Holger Kaspereit dann von Markus Merkel, dem erfolgreichsten Spieler dieser Landesligasaison, virtuos auskombinieren lassen. 4:2.

Nun fehlte uns noch ein Remis zum Sieg und damit zum Aufstieg. Während Jürgen Tuchtfeld stehend bzw. sitzend k.o. war, hatte Malte Pothmann immer noch seinen unschätzbar wichtigen Mehrbauern. Beim Stand von 4:3 für Ebringen unternahm Malte noch ein paar Gewinnversuche, um dann seinem Gegner die Hand zu reichen zum siegbringenden Remis, das gleichzeitig das Ticket in die Verbandsliga war, was im Fußball der Regionalliga entsprechen würde. Dann kannte die Freude keine Grenzen mehr, denn die zweite Mannschaft war nach ihrem bedeutungslosen Mannschaftskampf in Ettenheim sofort nach Iffezheim gefahren, zwar zu spät, um noch mitzufiebern, aber nicht zu spät, um mitzufeiern.

Text: Karl-Peter Kendzia

Erste wird Erster und krönt sich zum Landesligameister der Verbandsrunde 2014/15.

In Bestbesetzung holte sich das Ebringer Landesligateam nach 2006 zum zweiten Mal die Meisterschaft in der Landesliga I und besiegte die ebenbürtige Mannschaft aus Iffezheim denkbar knapp mit 4,5 : 3,5. Damit steigt die Erste in die Verbandsliga Südbaden auf, die aktuell vierthöchste Spielklasse. Der Schachclub gratuliert der ersten Mannschaft zum Meisterstück nach einer sehr konstanten Saison. Mehr dazu in Kürze hier.

Text: Karl-Peter Kendzia

Vorentscheidungen am vorletzten Spieltag

In der Landesliga Süd I gewann die Ebringer Mannschaft kampflos mit 8:0, da Baden-Baden V leider nicht antrat und liegt damit weiter einen Punkt hinter Tabellenführer Iffezheim, dem Gegner am letzten Saisonspieltag am 19. April. Bei einem Sieg in Mittelbaden ist Ebringen Meister und Aufsteiger in die Verbandsliga.

Dagegen sind die theoretischen Ambitionen der zweiten Mannschaft, bei einem Sieg gegen den Tabellennachbarn noch den zweiten Tabellenplatz zu erreichen, nach einer herben 2:6-Niederlage endgültig ausgeträumt.  Als einzig positives Fazit des Spieltages bleibt, dass durch das Antreten auch der theoretische Abstieg durch zweimaliges Nicht-Antreten nicht mehr möglich ist. Die Niederlage lag in ihrer Höhe noch im Rahmen der Erwartungen, die anhand der Aufstellungen im Rahmen von 6:2 bis 2:6 reichten. Dreisamtal trat an den beiden Spitzenbrettern auf Verbandsliganiveau an und auch insgesamt in der bislang stärksten Saisonaufstellung. Ebringens Reserve war zwar ebenfalls stark angetreten, doch war angesichts der Dreisamtäler Aufstellung klar, dass an den Spitzenbretter ein Ebringer Punktgewinn eher eine angenehme Überraschung gewesen wäre. Die übrigen Bretter waren dann ausgeglichen besetzt, so dass deren Ausgang den Mannschaftskampf entscheiden würden. Dass das Pendel sich dann so deutlich auf die Seite des Gegners neigte, war dennoch schmerzlich. Lediglich Robert Hamar und Winfried Schüler konnten gewinnen.

Trotzdem kann die zweite Mannschaft mit ihrer Saisonbilanz zufrieden sein, die mit einem sicheren vierten Tabellenplatz enden dürfte und in der sie Potential für mehr zeigte.